Pressemitteilung Susanne Mittag, MdB: Meyer Technik in Ganderkesee wegweisend für den energiepolitischen Kurs der Zukunft

Bei einem Informationstermin sprachen die SPD-Bundestagsabgeordnete Susanne Mittag und der SPD-Landtagskandidat Thore Güldner mit der Firmenleitung rund um Harald Meyer, Lukas Bäcker, Sven Freese und Uwe Drees von Meyer Technik in Ganderkesee über die Auswirkungen der derzeitigen politischen Lage und den Fachkräftemangel.

Das Unternehmen Meyer Technik in Ganderkesee ist breit aufgestellt: Neben der Gebäudetechnik ist das Unternehmen auch auf die Energietechnik spezialisiert. Ein Umstand, der es dem Unternehmen ermöglicht, die derzeitige Energiekrise nochmal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Im Gespräch mit Thore Güldner und Susanne Mittag mache das Unternehmen deutlich, dass die Auftragsauslastung bis in das nächste Jahr hineinreiche. Die Energiekrise habe dazu geführt, dass etliche Kunden nun schnell auf regenerative Energie umsteigen wollen. Energieberatungen, beispielsweise für den Bereich Photovoltaikanlagen seien mitunter nur mit Wartezeiten möglich. Trotz dieses positiven Ausblicks machte das Unternehmen aber auch Schwächen deutlich.

Wie viele anderen Unternehmen sei es auch für Meyer Technik teilweise aufgrund der Abhängigkeit vom asiatischen Markt schwierig an Material zu kommen. Thore Güldner und Susanne Mittag stellten mit Blick auf die Zukunft fest, dass eine stärkere Regionalisierung wichtig werden würde. Susanne Mittag erklärte:“ Das Unternehmen in einer Vielzahl kein Material bekommen hat gezeigt, dass eine komplette Auslagerung dieser Fertigung auch nicht das Ziel sein kann.“ Hier müsse die Politik auch Anreize schaffen, damit sich diese Wirtschaftszweige wieder in Deutschland ansiedeln würden.

Dazu gehört – auch das wurde im Austausch deutlich – eine drastische Entbürokratisierung. Bei Projektausschreibungen sei der bürokratische Aufwand selbst bei kleineren Projekten enorm. Zustimmend zeigte sich hier Thore Güldner:“ Die Bürokratisierung stellt sich häufig als lähmender Faktor dar. Sicherlich sind Richtlinien notwendig. Aus der Praxis erhalten wir aber immer häufiger die Rückmeldung, dass diese falsch angesetzt werden. Diese Hinweise gilt es ernst zu nehmen, um die Theorie richtig zu gestalten. Wir müssen hier einfach schneller sein.“

Mehr Tempo und flexiblere Formate – das gelte auch bei der Fachkräftegewinnung. Das Unternehmen bildet momentan rund 50 Auszubildende aus. Da Fachkräfte gerade im Bereich Elektrotechnik aber auch für das Handwerk allgemein dringend gesucht werden, herrscht unter den Unternehmen ein Konkurrenzkampf um die kreativsten Köpfe. Gerade die Unternehmen mit flexiblen Arbeitszeitmodellen und attraktiven  Mitarbeiterangeboten sind hier im Vorteil. Mit Weiterbildungen, einer betrieblichen Altersvorsorge und Firmenfitnessprogrammen sorgt das Unternehmen für einen starken Zusammenhalt unter den Mitarbeiter:innen. Für Susanne Mittag steht fest:“ Uns allen ist bewusst, dass wir in Zukunft mehr Fachkräfte insbesondere im Handwerk brauchen. Die Berufe müssen gesellschaftlich mehr anerkannt werden und gleichzeitig müssen Unternehmen auch bewusst in die Nachwuchsgewinnung investieren.“