Susanne Mittag: J. Müller will nachhaltig und ökologisch wirtschaften

Verbesserungen in der Infrastruktur, der Einsatz neuer Technologien und die Nutzung regenerativer Energien – darüber sprach Jan Müller als Hafendienstleister in Brake mit Susanne Mittag (SPD-Bundestagskandidatin und derzeitige Abgeordnete), Karin Logemann (SPD-Landtagsabgeordnete), Michael Kurz (Bürgermeister Brake) und Frank Ahlhorn (Landratskandidat in der Wesermarsch).

Es waren etliche Punkte, die es zu besprechen galt. Nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Klimaschutzgesetzgebung sind Unternehmen nun in der Pflicht ihre Arbeitsabläufe umzustrukturieren. Jan Müller erkannte diese Entwicklung bereits früh, weswegen er Susanne Mittag und den anderen Politikern erläuterte, wie er seinen Betrieb ökologisch und nachhaltig ausrichten möchte. So plane er neue, hafennahe Infrastruktur aufzubauen. Unter anderem sollen Waschanlagen, Übernachtungs- und Verpflegungsmöglichkeiten für Fernfahrer sowie Erdgas-, Wasserstoff und Stromtankstellen unmittelbar beim Hafen entstehen. Jan Müller sagt dazu: „Fernfahrer aus Rumänien haben eine sehr lange Reise hinter sich. Wenn sie dann hier keine ordentlichen Rastanlagen vorfinden ist das sehr schade.“ Die Fahrer würden dann Rastanlagen aufsuchen die weit entfernt liegen, wodurch unnötige Fahrwege zurückgelegt und vermeidbare Emissionen verursacht würden, erklärte Müller. Weiterhin würden bald alle Hallendächer des Hafendienstleisters mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden.

Alle Beteiligten bewerteten diese Entwicklung positiv. Susanne Mittag erklärte: „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass hier so in die Zukunft investiert wird. Die Hallendächer mit Photovoltaik auszustatten ist dabei genauso sinnvoll, wie in Zukunft Wasserstoffantriebe zu nutzen. Es zeigt sich, dass hier extrem fortschrittlich gedacht und gehandelt wird.“

Wichtig im Gespräch waren dann auch die Entwicklungen, die J. Müller derzeit am Markt beobachtet. Der Holzexport nach Nordamerika würde rasant zunehmen und hätte fast das Niveau von vor der Wirtschaftskrise 2008 erreicht. Damit zeige sich immer mehr die Bedeutung des Rohstoffes Holz als wichtiges Gut. Der Braker Hafen sei weiterhin der größte Terminal für Agrarschüttgut sagte Müller. Allerdings entwickle sich der globale Reederei-Markt hin zu immer größeren Schiffen. Deshalb wurde sich auch über den Stand der geplanten Weseranpassung ausgetauscht.