Susanne Mittag: Auch in Zukunft volle Fahrt voraus für die Museumseisenbahn ,,Jan Harpstedt“

Von starken Einschränkungen waren die Delmenhorst-Harpstedter-Eisenbahnfreunde e.V. (DHEF) während der Corona-Pandemie betroffen. Darüber sprachen Andreas Wagner und Sabine Dube am Freitag mit der SPD-Bundestagskandidatin Susanne Mittag, die sich bei dieser Gelegenheit auch gleich nach weiterem Unterstützungsbedarf erkundigte.

Im Gespräch zwischen der SPD-Bundestagskandidatin Susanne Mittag und dem ersten Vorsitzenden der DHEF, Andreas Wagner wurde schnell deutlich: Ohne den Einsatz der Ehrenamtlichen wäre eine erfolgreiche Vereinsarbeit nicht möglich. Der Verein, der sich 1976 gegründet hat zählt mittlerweile 170 Mitglieder. Entgegen aller Vermutungen bringen sich insbesondere junge Leute in den Verein ein. Viele würden während ihrer Ausbildung abends in der Fahrzeughalle an den Eisenbahnen schrauben. Auch überregional ist der Verein bekannt und hat hier Mitglieder.

Durch die Corona-Pandemie kam der Betrieb der Museumseisenbahn zum Erliegen. Der Verein hofft nun, dass die Winterfahrten wieder regulär stattfinden können. Gerade die Kohlfahrten und die Glühweinabende zählen zu den besucherstärksten Fahrten. Auch für Kinder sind die Fahrten mit der „Jan Harpstedt“ immer wieder ein Erlebnis.

Doch der Betrieb der historischen Eisenbahn bringt auch Schwierigkeiten mit sich: Durch die Klimaschutzgesetzgebung und die Maßnahmen zur Reduktion des CO2-Ausstoßes sieht sich der Verein mit immer höheren Preisen für Kohle konfrontiert. Diese wird jedoch benötigt, um die Eisenbahnen befeuern zu können und einen authentischen historischen Eindruck zu vermitteln. SPD-Bundestagskandidatin Susanne Mittag erklärt hierzu: „Der Betrieb der Museumseisenbahn lebt von dem Gefühl der Passagiere während einer Fahrt in der Zeit zurückzureisen. Ein Umbau auf andere Kraftstoffe ist bei diesem besonderen Fall nicht nur schwer möglich, sondern verfälscht auch die historische Wirklichkeit. Hier müssen in Zukunft entsprechende Ausnahmeregelungen für derartige Einrichtungen geschaffen werden, die für ein begrenztes Tageskontingent Fahrten mit der Museumseisenbahn auch unter dem Einsatz von Kohle ermöglichen.“

Die Anregungen des Vereins nahm Susanne Mittag dankbar entgegen, um sie bei ihrer Arbeit einzubringen und auch in Zukunft mit dem Verein im Austausch zu bleiben.