Wie müssen Technologien im ländlichen Raum entwickelt werden, um sie für die Zukunft auszurichten und gleichzeitig Arbeitsplätze zu sichern? Unter dieser Frage sprachen die SPD-Bundestagsabgeordnete für Delmenhorst, die Wesermarsch und Oldenburg-Land, Susanne Mittag zusammen mit Frank Ahlhorn, Landratskandidat der Wesermarsch mit dem Geschäftsführer des Technologiezentrums Nordenham, Jürgen B. Mayer.
Als das Technologiezentrum Nordenham 2011 an den Start ging war es als reine Institution für Projektbüros ausgelegt, die bisher auf den Flugzeugbau ausgerichtet war. Internationale und nationale Unternehmen sollten sich für den Zeitraum ihrer Aufträge im Zentrum einmieten können. Mit dem Ende der Projektperiode endete jedoch häufig auch das Mietverhältnis, weshalb das Technologiezentrum kaum eine längerfristige Mieterstruktur aufweist. Geschäftsführer Jürgen B. Mayer erklärte deshalb, dass eine zukünftige Neuausrichtung zum Ziel habe, technologische Erkenntnisse auszubauen und umfassender den Betrieben verfügbar zu machen. Auf diese Weise könne ein Beitrag zur Stärkung der regionalen Wirtschaft geleistet werden.
Susanne Mittag bewertet diese Idee als zukunftsweisend: „Hochautomatisierte Entwicklungen müssen vor Ort gestärkt werden. Gerade im Bereich des Ingenieurswesen wird der Bereich der Digitalisierung und der Automatisierung an Bedeutung gewinnen.“ Frank Ahlhorn ergänzt hierzu: „Um diesen Prozess erfolgreich durchführen müssen auch Ausbildungsperspektiven geschaffen werden. Nur dadurch können wir unsere Fachkräfte in der Region halten und eine Abwanderung verhindern.“ Dessen ist sich auch Jürgen B. Mayer bewusst, der mit einer Neuausrichtung vor allem eine stärkere Ausrichtung des TZNs an den Bedürfnissen der Branchen und Unternehmen der Region, wie dem Handwerk, der Maritimen Wirtschaft und der Energiewirtschaft vorsieht. Langfristig soll ein Lernort ,,Technik“ entstehen, der Jugendliche frühzeitig fit macht und gleichzeitig die Zukunftsthemen Innovation und Produktionstechnologie mehr in den Blick nimmt. Auf diesem Weg wollen Susanne Mittag und Frank Ahlhorn das TZN begleiten und bleiben deshalb im Austausch!
