Der Tabkenhof in Dötlingen erhält 90.326,89 € Fördergelder aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm X des Bundes. Mit den Fördergeldern soll der Erhalt des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes ermöglicht werden.
Am Mittwoch war es offiziell: Der Haushaltsausschuss hat über die Projekte beraten, die durch das Denkmalschutz-Sonderprogramm X des Bundes gefördert werden. Zu den geförderten Projekten zählt dabei auch der Erhalt des Wohn- und Wirtschaftsgebäudes des Tabkenhofs. Ein Blick in die einzigartige Geschichte des Tabkenhofes zeigt, warum die Förderung wichtig ist: Bereits 1341 wurde das Gebäude urkundlich erwähnt. Im Besitz der Familie Tabken war es seit 1830, wurde jedoch im Zweiten Weltkrieg zerstört und danach wiedererrichtet.
Angesichts dieser vielfältigen Geschichte zeigt sich Susanne Mittag, SPD-Bundestagsabgeordnete für Delmenhorst, die Wesermarsch und Oldenburg-Land begeistert: „Über die Berücksichtigung des Tabkenhofes bei der Vergabe von Fördergeldern freue ich mich sehr. Bereits bei vergangenen Terminen war ich beeindruckt vom Tabkenhof als größtes Niedersachsenhaus seiner Art. Besonders eindrucksvoll war für mich sowohl das reetgedeckte Dach und die Nutzung von Fichten- und Eichenholz aus hofeigenen Wäldern. Die Erhaltungswürdigkeit steht für mich deshalb außer Frage, weshalb ich einen Antrag auf Förderung aus dem Bundesprogramm sehr begrüßt und unterstützt habe.“
Durch die bewilligte Förderung ist es nun möglich denkmalschutzgerechte Renovierungs- und Sanierungsarbeiten des Gebäudes durchzuführen, die dringend erforderlich sind.
Auch der Nachlassverwalter des Tabkenhofes, Fabian Ebelt, zeigt sich angesichts der Förderung erfreut: „Im Namen der Familie Tabken möchte ich mich herzlich für diese finanzielle Unterstützung zur Erhaltung des Tabkenhofes bedanken. Sie ist der Ausdruck von Wertschätzung unserer Arbeit vor Ort und entschädigt für die Erschwernisse, die der Denkmalschutz häufig mit sich bringt.“