Statement zu den Entwicklungen bei Yazaki Brake

Es ist schon einigermaßen erstaunlich, wie ein globales, inhabergeführtes Unternehmen, mit seiner Belegschaft, mit Akteuren, die sich vermittelnd anbieten – ja mit einer ganzen Region – umgeht.

Yazaki tut sich maximal schwer, blockiert Verhandlungen vor Ort, gibt keine Informationen raus, ist nicht bereit zu Gesprächen mit dem Betriebsrat.

Nach meinem Solidaritätsanschreiben für die Belegschaft der Yazaki Systems Technologies GmbH und den Standort Brake, das ich im Dezember an die Yazaki-Geschäftsführung gerichtet hatte, gab es keine Reaktion.

Da klingen die wohlformulierten Leitthesen des Unternehmens, wie zum Beispiel: „Yazaki nimmt Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, der Umwelt und der Gesellschaft sehr ernst – lokal und global“, wie Hohn und ist ein Schlag in die Gesichter der Belegschaft und aller, die sich für den Erhalt des Standortes einsetzen.

Am Tag des Warnstreiks, gestern in Brake, dann der erste telefonische Kontakt, mit der Geschäftsführung von Yazaki Europe Limited und mit mir. Fest steht nun ein Telefongespräch mit der Geschäftsleitung, mit Jean Jean Kim und mir in der kommenden Woche. Anlässlich von Gerichtsterminen wird Herr Kim am Montag in Oldenburg sein. Meine Bemühungen, ihn an den Standort nach Brake zu bekommen, wurden abgewiesen. Abgewiesen wurde auch meine Bitte, sowohl Bürgermeister Kurz, als auch den Betriebsrat mit in das Gespräch zu nehmen.

Es ist mir ein Rätsel, dass ein Unternehmen, wie Yazaki, das von sich sagt, es sei tief in japanischen kulturellen Traditionen und Werten verwurzelt, so derart brutal vorgehen kann.