Der Absatz von Mineraldüngern konnte zwar um rund acht Prozent gesenkt werden, der Gülleüberschuss ist in vielen Teilen des Landes aber nach wie vor deutlich zu hoch. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir die Zusammenarbeit des Umwelt- und des Landwirtschaftsministeriums bei der dezidierten Ausweisung von Gebieten mit signifikanten Überschreitungen der Stickstoff- und Phosphorgrenzwerte im Grundwasser. Dabei ist die Binnendifferenzierung insbesondere für Grünlandregionen von großer Bedeutung.
Die elektronische Meldedatenbank zur Kontrolle der Nährstoffströme („ENNI“) muss so schnell wie möglich auf den Weg gebracht werden, und die Umsetzung der Maßnahmen nach § 13 Abs. 2 Düngeverordnung in besonders belasteten Gebieten Niedersachsens können zur Reduzierung des Nährstoffüberschusses beitragen, beispielsweise durch die Förderung der Kreislaufwirtschaft.
Darüber hinaus steht die Umsetzung weiterer Maßnahmen von Seiten des Bundes bzw. der EU an, um unser Trinkwasser langfristig zu sichern. Dabei darf der Nährstoffbedarf der Pflanze jedoch nicht gänzlich unberücksichtigt bleiben. Gemeinsam mit der Landesregierung werden wir die Landwirtinnen und Landwirte auch zukünftig bestmöglich bei der Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung der Stickstoff- und Phosphorbelastung unterstützen.